Brokdorfer Bauschaum

Mammuts unterliegen den Barracudas mit 8:3

Von Döhren? Nein, von achtern. Weil es knapp sechzig Minuten lang von vorn nicht so richtig ging, versuchte es Linksangreifer Jan von Döhren schließlich einmal von hinten. Sein Schuss in den Rücken des Brokdorfer Goalies von jenseits der Torlinie trudelte kurz vor Schluss der Partie zum dritten Treffer der Mammuts ins Netz. Leider hatten die Barracudas bis dahin schon siebenmal eingenetzt. Und weil Verteidiger Philipp Rathmer es sich nicht nehmen ließ, kurz vor Ultimo eine gegnerische Hereingabe eiskalt an Keeper Tjark Lindenau ins eigene Gehäuse zu lenken, fuhren die Dickhäuter mit einer Packung von 8:3 Toren aus der Wilstermarsch nach Hause. Ein Ergebnis, das die Mammuts schlechter macht, als sie spielten.

Matchwinner in einer kampfbetonten, aber fairen Partie war vor allem der Barracuda-Torwart, an dem die Hamburger mit ihren Kontern immer wieder scheiterten. Angreifer Jörg Gronmeyer nach dem Spiel: „Das war ein Bauschaum-Typ.“ Symptomatisch war die Szene vor Schluss des ersten Drittel, als Singa Meyer-Gätgens mit einem Break beim Stand von 1:0 für die Gastgeber den Ausgleich auf dem Schläger hatte, aber mit gleich zwei Nachschüssen erfolglos blieb. Einzelaktionen waren es auch, aus denen die beiden anderen Mammut-Treffer resultieren. Direkt vom Bully hatte Jan von Döhren das 1:4 für die Gäste markiert. Im zweiten Drittel tat es Joel Meyer ihm nach: mit erkennbarer Wut im Bauch zog der Center der zweiten Reihe nach oben rechts ab und markierte den Zwischenstand von 6:3. Joel Meyer: „Da hatte ich wieder Hoffnung.“ Doch trotz solider Abwehrarbeit der Rüsseltiere, bei der sich Christian Leverenz als Neuentdeckung zeigte, kamen die Gastgeber zum siebten Treffer, und das mit einer einfachen Methode: ein langer Pass auf den am Slot postierten Center und hinein damit. Was Singa Meyer-Gätgens Anlass zu der treffenden Analyse gab: „Die hatten das eingeübt. Es wäre so wichtig, bei einem Spiel auch einmal einen Trainer dabei zu haben.“

EHC Mammuts:
Tor: Jonny Antonius, Tjark Lindenau
Verteidigung: Thomas Haffke, Philipp Rathmer; Dirk Meyer, Christian Leverenz
Angriff: Jan von Döhren, Björn Jacobsen, Andreas Wielgoss; Singa Meyer-Gätgens, Joel Meyer, Olaf Meyer; Detlev Behrens, Jörg Gronmeyer, Kevin Berg

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