Mammuts gegen EHC Lübeck
Spielbericht vom 17.2.2018 Hmaburg Mammuts gegen EHC Lübeck
Nach dem erfreulichen Spiel der deutschen Nationalmannschaft im olympischen Turnier gegen Schweden, in dem Marco Sturms Männer lediglich mit 0:1 gegen Weltmeister Schweden unterlagen, setzten die Mammuts nur einen Tag später dem deutschen Eishockey ein weiteres Glanzlicht auf. Anders als die DEB-Auswahl schickten die Hamburger den Gegner, den EHC Lübeck, mit einem 5:3-Sieg vom heimischen Eis. Dabei gab es auffällige Parallelen zwischen beiden Partien. So wie die Nationalmannschaft die Schweden über weite Strecken dominierten, so hatten auch die Mammuts den Gegner durchweg im Griff und gestalteten die Partie. ??? So wie die Schweden hatten aber auch die Lübecker eine dauerhafte Bastion von drei Spielern im Slot aufgebaut, die dem gegen das Tor anrennenden Team die Chancenverwertung erschwerte. Im ersten Drittel gerieten die Gastgeber mit 1:2 in Rückstand, den Kapitän Markus Stevens nur vorübergehend mit einem Distanzschuss ausgleichen konnte. Ebenfalls von der blauen Linie glich Marcel Köster anfangs des zweiten Spielabschnitts aus, ehe Andi Wielgoß die Dickhäuter erstmals in Führung brachte, die Fabian Harms nach einem schulmäßigen drei gegen eins der ersten Reihe auf 4:2 erhöhte. Im Schlußdrittel kamen die Gäste nach einem rotzfrechen Forecheck noch einmal heran. Stevens stellte indes mit einem Break den gebührenden Zwei-Tore-Abstand zum 5:3 wieder her – und setzte noch einen kanadischen Akzent, indem er gegen einen Lübecker Verteidiger die Fäuste fliegen ließ. Stevens: „Er hatte nach meinem Tor nachgehakt und dann provokant geguckt. Da ist es besser, man führt den ersten Schlag.“Auch in Abwesenheit ihres verhinderten Trainers Martin Kania boten die Mammuts eine reife Leistung. Gelegentliche Durchhänger der Angriffsreihen in der Arbeit nach hinten, verstand Präsi Dirk Meyer durch zeitige Mahnungen aufzufangen. Und als taktischer Schachzug, der zukunftsweisend wirkte, erwies es sich, Marcel Köster in die Defense zu schicken, wo er neben dem spielprägenden Thomas Haffke nichts anbrennen ließ, und zugleich mit scharfen Distanzschüssen bei den Lübecker Adlern das Gefieder flattern ließ.