2×5:4=Super! Ca. 30:3, auch gut
Mit zwei guten Ergebnissen auf dem Konto sehen die Mammuts dem ersten Höhepunkt der laufenden Saison entgegen – dem Auswärtsklassiker gegen Cologne Backdraft Ende Januar an geschichtsgetränkter Spielstätte, dem Eisstadion Lentstraße in Köln. In den letzten ernstzunehmenden Heimspielen vor der Reise ins Rheinland siegten die Hamburger jeweils mit 5:4. In einer dritten Partie am 20. Januar gegen die Harsefeld Tigerenten blieb die Höhe des Sieges unklar, weil bei drei Gegentoren niemand die exakte Zahl der Mammut-Treffer gezählt hatte – sie lag in der Gegend um 30. In allen Spielen überzeugte mehr noch als das reine Zahlenwerk das Auftreten der runderneuerten Mannschaft auf dem Eis, das erfreuliche Resultate der taktischen Aufbauarbeit von Coach Martin Kania sichtbar werden ließ.
In der Partie gegen das Team der Hamburger Universität traten die Dickhäuter am 13. Januar in kleiner Notbesetzung an, in der Marcel Köster in der ersten Reihe (Markus Stevens, Andi Wielgoß) durch Julian Philippi ersetzt werden musste. Die Hauptaufgabe des Toreschießens übernahm Kapitän Stevens mühelos, indem er allein vier von fünf Treffern beisteuerte. Den ersten markierte Philippi mit einem Break.
In einem engen Spiel zollten die Akademiker den Mammuts Respekt, indem sie ihre zweite Reihe allein mit russischen Leihspieleren der Hamburg Rangers bestückten, gegen die die Gastgeber noch im November zweistellig unterlegen gewesen waren. Bis fünf Minuten vor Spielende führte die Uni mit 4:2, ehe Stevens seine Reihe in bekannter Manier nach vorn peitschte, ausglich, und in der Schlußminute auf Zuspiel von Andi Wielgoß zum Siegtreffer einnetzte.
Unmittelbar vor Weihnachten hatten die Mammuts die U16 des Hamburger Sportvereins ebenfalls mit 5:4 in die Feiertage geschickt, wobei zum ersten Mal die neu formierte Angriffsformation mit den Rookies Philippi und Jonas Kleinebenne und dem aus Braunschweig zugewanderten Center Arne Kuntze dem Publikum Freude bereitete.
Damit sieht es sehr danach aus, dass die Mammuts die Abgänge zur neuen Saison – Johannes Erchen, Sebastian Döring, Anke Timm – problemlos kompensieren konnten. Neben Kuntze im Angriff sorgen vor allem die letztjährigen russischen Neuzugänge Maksim Bode und Igor Wiens für einen wichtigen Zuwachs an Routine und Stabilität in der Verteidigung. „Natürlich ist noch jede Menge Luft nach oben“, bilanziert Cheftrainer Martin Kania, „aber es sind gute Ansätze zu sehen.“