Gretzky
Von den sechzig Spielminuten waren die Mammuts 55 Minuten lang das angreifende Team. Es hatte schon einen Zug von Gnadenlosigkeit, wie ausgerechnet die beiden Ersatzleute, die aktuell auf wenig Spielpraxis zurückgreifen können, Treffer auf Treffer ins Harsefelder Netz hämmerten. Matthias Kania traf zwölfmal, Bruder Martin fiel mit zehn Toren zwar etwas ab, sorgte dafür aber für den schönsten Treffer des Abends, indem er ein Flippass des kleinen Bruders aus der Luft direkt mit der Kelle verwandelte – und dafür offenen Szenenapplaus selbst aus den Reihen des Gegners erhielt. Ein Herz für die Tigerenten zeigte lediglich Angreifer Christian von Ahn. Getrieben von Skrupeln, weil er mit einem Tor zur Harsefelder Demütigung beitrug, vertrieb er Mammuts-Torfrau Ramona Müller die Langeweile und netzte gleich zweimal auch ins eigene Gehäuse ein. Die restlichen acht Hamburger Zähler besorgten die üblichen Verdächtigen: Markus Stevens (4), Thomas Haffke und Christian Leverenz (je 2).
EHC Mammuts: Tor: Ramona Müller; Verteidigung: Thomas Haffke, Martin Kania; Jens W. Tathoff, Christian Leverenz; Angriff: Maksim Kalnins, Simon Ott, Markus Stevens; Jens Bielefeldt, Christian von Ahn, Matthias Kania